Das bereits Mitte des 17. Jahrhunderts begonnene Palais, direkt am Rand der Altstadt von Bratislava, hat in den letzten Jahrhunderten eine bewegte Vergangenheit durchlebt. Unzähligen Eigentümerwechsel und Rekonstruktionsversuche haben den bautechnischen Zustand zusehends verschlechtert. Ab 1989 wurde der Gebäudekomplex ganz sich selbst überlassen und war so dem Verfall gewidmet. Die RPHI hat es sich nun zur Aufgabe gemacht diesem wertvollen Zeugnis der Stadtpalastarchitektur neues Leben einzuhauchen. Es wurde mit einer grundlegenden Neuplanung gestartet – selbstverständlich unter Einhaltung der strengen Denkmalschutzvorgaben. Bis 2024 sollen hier rund 3.000 m² gehobener Wohnraum und 450 m² Büro- und Geschäftsflächen entstehen.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Schaffung von Parkplätzen gelegt, die in dieser Lage kaum vorhanden sind. Das Kernthema ist eine Zufahrt in die Altstadt, die wenn überhaupt – nur mit Sondergenehmigung möglich ist. „Das war natürlich eine besondere Herausforderung, da hier ein kontinuierlicher Bauablauf gewährleistet sein muss. Mit viel Planungsaufwand und Fingerspitzengefühl für historische Substanz ist es der RPHI aber geglückt die zuständigen Behörden von unserem Vorhaben zu überzeugen, und mit dem Aushub des Tunnels beginnen zu dürfen“, so Karl-Maria Pfeffer, CEO der RPHI. Dieser ist die Verbindung von der Staromeska Straße zum Innenhof, und wird nach Beendigung der Bauarbeiten die Zufahrt zur 4-geschoßigen Tiefgarage mit 145 Stellplätzen sein, von der aus man die Altstadt Bratislavas direkt betritt.
Der Tunneldurchstich erfolgte Mitte Dezember 2020 und die Fertigstellung des Tunnels wird noch bis zum Jahresende erwartet.
Ein Meilenstein für die Realisierung des denkmalgeschützen Palais Esterhazys! „GLÜCK AUF!“, wie man traditionellerweise beim Tunnelbau sagt.